„Was ich anhatte…“ zeigt Kleidung und erzählt Geschichten von Frauen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben

Der Arbeitskreis der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Paderborn präsentiert von Montag, 14. Februar, bis Sonntag, 27. Februar, die Ausstellung „Was ich anhatte…“ (www.wasichanhatte.de) von Beatrix Wilmes. In der Ausstellung, die in den Schaufenstern des Modehauses Sittig in der Gasse Im Düstern in Paderborn gezeigt wird, berichten zwölf Frauen von sexuellen Übergriffen, die sie erlebt haben. Sie wollen nicht mehr schweigen und Opfer sein, sondern anderen Frauen Mut machen, sich zu öffnen. Die Wanderausstellung stellt diese Erfahrungen künstlerisch dar durch die Kleidung, die die Frauen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, während der Tat getragen haben.
Frauen werden nicht vergewaltigt, weil sie einen Minirock tragen. Die Frauen werden zu Täterinnen gemacht, indem suggeriert wird, dass sie die falsche Kleidung getragen haben. Auf diese falsche Opferschuld will die Ausstellung hinweisen. Im Vordergrund steht hierbei das Erzählen diverser Geschichten erlebter sexualisierter Gewalt.

Bei den Exponaten der Ausstellung handelt es sich größtenteils um die Originalkleidung der Frauen. In den Fällen, in denen diese nicht mehr existierte, wurde sie nach den Vorgaben der Frau originalgetreu in Secondhandläden nachgekauft. Die jeweiligen Berichte der Frauen, die den Exponaten zugeordnet sind, sind unverändert.

Begleitend zu der Ausstellung bietet die Stadtbibliothek Paderborn einen thematisch abgestimmten Büchertisch mit Literatur, Beratungs- und Informationsmaterialien zu dem Themenkomplex „Gewalt gegen Frauen“.

Der Arbeitskreis der Gleichstellungsbeauftragten möchte mit der Präsentation der Ausstellung ein gemeinsames Zeichen gegen Gewalt an Frauen, insbesondere „Victim Blaming“ (Täter-Opfer-Umkehr), setzen und dazu beitragen, das Thema „sexualisierte Gewalt“ zu enttabuisieren. Für den Ausstellungsbeginn hat der Arbeitskreis bewusst das Datum des weltweiten Aktionstages gegen Gewalt an Frauen und Mädchen „One Billion Rising“ gewählt. Der Arbeitskreis ist ein Zusammenschluss der Gleichstellungsbeauftragten der Städte, Gemeinden und der Kreisverwaltung, in dem die Beteiligten sich regelmäßig über aktuelle Gleichstellungsthemen austauschen und an gemeinsamen Themen arbeiten.

Wichtige Rufnummern:
Polizei 110

Anonyme Spurensicherung nach sexueller Gewalt (ASS) |
Frauen- und Kinderklinik St. Louise, Tel. 05251/8640

BELLADONNA, Beratungsstelle gegen
sexuelle und häusliche Gewalt, Sozialdienst katholischer
Frauen, Tel. 05251/12196 19

Frauenberatungsstelle Lilith,
Tel. 05251/21 311

WEISSER RING (Außenstelle Paderborn),
Tel. 05251/370 987

Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen,
Tel. 08000/116 016

One Billion Rising – Freitag, 14. Februar 2020, 16.30 Uhr, vor dem Paderborner Rathaus

Der Paderborner Arbeitskreis Gewalt gegen Frauen und die Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn rufen dazu auf, am Freitag, 14. Februar 2020, 16.30 Uhr, vor dem Paderborner Rathaus für Gleichberechtigung und gegen Gewalt an Frauen zu demonstrieren und zu tanzen.

One Billion Rising ist eine Demonstration weltweiter Solidarität und zugleich die Weigerung, Gewalt gegen Mädchen und Frauen hinzunehmen.

One Billion Rising 2020

Zum Download bitte auf das Bild klicken…

 

Fotos zur Veranstaltung:

Google Fotos: https://photos.app.goo.gl/bFNxjiQRG3XwqXQD9

 

Theaterstück „Die Wortlose“ von Wilfried Happel

Plakat Theater Die Wortlose

Theaterstück für eine Schauspielerin

Schauspiel: Susanne Kloß

Wann: Dienstag, 26.11.2019, 19.30 Uhr (Einlass: 19.00 Uhr)

Wo:      Kulturwerkstatt Paderborn, Kleinkunstsaal, Bahnhofstraße 64, 33102 Paderborn

Eintritt: 5,00 € regulär, 3,00 € ermäßigt

Die Veranstaltung wird gefördert durch die Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn.

Veranstaltung des Paderborner Arbeitskreises „Gewalt gegen Frauen“ zum Internationalen Gedenktag „NEIN – ZU GEWALT AN FRAUEN“ 2019.

Inhalt:

Die Wortlose  – Theaterstück für eine Schauspielerin

Renate – abgestempelt als stummer Schatten ihrer selbst, als ein Mauerblümchen – nimmt die Gerechtigkeit in ihre Hände: Sie kann auch anders! Das Martyrium ihrer Ehe mit Reinald Rommel beendet Renate als Mörderin. Jetzt beginnt das Kapitel der Aufarbeitung. Ihr Schweigen bricht, Worte sprudeln aus ihr heraus und verwandeln sie. Voller herzzerreißender Komik und erschütternder Tragik erzählt Renate ihre Geschichte.

 

Selbstbehauptung und Selbstverteidigung nach dem WENDO-Konzept – Kurs für Frauen ab 18 Jahren

Sie möchten selbstbewusster werden? Sie möchten Ihre Bedürfnisse äußern und auch durchsetzen können? Sie möchten bei dummen und abwertenden Sprüchen schlagfertiger werden? Sie möchten sich bei Grenzüberschreitungen wehren können? Sie möchten sich sicher und stark fühlen? Sie möchten sich im Falle eines Angriffs wehren können?
In einer Gruppe bis zu 12 Teilnehmerinnen wird Ihre mentale wie körperliche Durchsetzungskraft trainiert. Gearbeitet wird mit Gesprächen, Rollenspielen, Körperübungen, Kampfspielen und Selbstverteidigungstechniken, die unabhängig von den körperlichen Voraussetzungen für jede Frau erlernbar sind.

Wann: Freitag, 22. November 2019, von 10.00 bis 14.15 Uhr
Samstag, 23. November 2019, von 10.00 bis 13.00 Uhr

Wo: Gymnastikraum des Pelizaeusgymnasiums Paderborn (unter der Mensa), Gierswall 2, 33098 Paderborn (Wegbeschreibung kann bei Bedarf zugesandt werden)

Leitung: Britta Limberg, Psychotherapeutin (HP) und Wendo-Trainerin

Veranstalterinnen: Paderborner Arbeitskreis „Gewalt gegen Frauen“ in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn

Kosten: 10,00 €

Anmeldung: ab sofort möglich (spätestens bis zum 14.11.2019) gegen Zahlung der Teilnahmegebühr bei der Stadt Paderborn / Gleichstellungsstelle / Astrid Freitag /
Paderborn, Am Abdinghof 11, Tel. 05251/88-1650

Wichtig: Mitzubringen sind: Sportkleidung, dicke Socken, eine Decke, Essen und Trinken

Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn.

1 2 3 4 8